…eigentlich sollte hier nun ne schön bebilderte Gewässerreportage kommen… ich habe heute zehn Stunden lang dieses Fischwasser gefischt, und werde auch morgen nochmal losziehen. Das Problem: ICH HAB MEINE KAMERA VERZOCKT! Mist! Gleich zu Beginn rutschte ich beim Waten auf einem Stein aus, strauchelte, und da muss die Kamera aus der Angeltasche gefallen sein. Es gibt also nur ein paar Handyfotos… sorry.

Ich hatte mir den Inn bei Fließ herausgesucht, es schien mir eine interessante Strecke, die außerdem wenig bekannt ist. Karten für 21€/Tag gibt es im Gasthof Löwen in Urgen, und zwar pro Tag zwei Gastkarten. Insofern lohnt es sich zu reservieren, Tel +43 (0)5449 5266.
Pro Tag dürfen 5 Fische entnommen werden, Schonmaße sind:

      – Bachforelle 28cm
      – Regenbogenforelle 30cm
      – Äsche 42cm

Die untere Gewässergrenze ist bei Fließerau, die obere liegt ein wenig oberhalb des kleinen Tunnels oberhalb des Kraftwerks Runserau. Insgesamt sind das mehr als 8km…

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Das Fischwasser besteht aus einer Fließstrecke und einem Staubereich.
Die Fließstrecke ist sehr schön, aber die Steine sind glitschig 🙁 Die Fischdichte ist beeindruckend, ich hatte quasi in jedem Gumpen einen Biss oder einen Nachläufer. Da die Fließstrecke aber nur bei Sunk befischbar ist, ist es ein Restwasser das eher Gebirgsbachcharakter hat. Vom großen und mächtigen Inn ist dann nichts zu sehen. Es ändert sich aber schlagartig wenn gegen Mittag der Schwallbetrieb einsetzt. Dann sollte man schnell aus dem Flussbett heraus, denn das Wasser steigt rasant um bis zu einen Meter. Gute Köder sind Gummifische und Twister, die man durch die Gumpen zupfen kann. Für Wobbler und Spinner sind die Gumpen meist zu klein. Mit der Trockenfliege wäre man zur richtigen Jahreszeit auch sehr gut aufgestellt. Die Forellen sind sehr schön, aber nicht so waaaahnsinnig groß, eine 40er ist schon kapital.

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Der Staubereich ist fast durchgehend befischbar, von der Trübung darf man sich nicht irritieren lassen. Als Köder fischen die Einheimischen fast nur mit Nymphen. Der Untergrund ist schlammig, und wahrscheinlich gibt es kaum eine andere Nahrung für die Fische als Insekten. Auf Wobbler und Gummi ging bei mir hier gar nichts, während zwei Einheimische vor meiner Nase mehrere Regenbogner auf Nymphe fingen. Es gibt hier auch mächtige Äschen und Seeforellen. Die beiden erzählten von zahlreichen ü50er Äschen und einer Seeforelle mit 3kg die sie letztes Jahr gefangen hatten.

Ich werde es morgen nochmal versuchen, rechne mir aber keine großen Chancen auf wirklich kapitale Fische aus, dafür müsste man es im Staubereich intensiv mit dem Tiroler System versuchen, d.h. mehrere Nymphen am Hölzl.
Ein oder zwei Portionsforellen sollten aber drin sein.

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