In diesem Gewässerabschnitt hat die Donau bereits nicht mehr den “Bergbach-Charakter” wie im Oberen Donautal. Die Landschaft wird flacher, und geht bei Scheer in die weiten Donau-Auen über, die sich zwischen Mengen und Riedlingen ausdehnen.
Das Wasser fließt ruhiger, im Hochsommer scheint es an manchen Stellen fast zu stehen. Kapitale Döbel sieht man permanent, auch Barben bis 4kg, Brachsen, Nasen und Karpfen soll es geben. Da ich selbst selten auf Weißfische angle, kann ich das aber nicht persönlich bestätigen, sondern muss mich auf die Berichte anderer Fischer verlassen. Mir wurde auch von mehreren Hechten mit über 1 Meter berichtet. Auch große Aale kann man hier fangen.
Forellen werden jedes Jahr besetzt, und es gibt auch einzelne Kapitale, die man jedoch erst einmal zwischen den vielen Döbeln finden muss. Die Einheimischen angeln viel mit Naturködern, was es dem Spinfischer natürlich nicht leichter macht. Zum Ansitz auf Weißfische gibt es viele interessante und gut erreichbare Stellen, die auch vom ortsansässigen Verein immer wieder freigeschnitten werden.
Ich war bereits dreimal an diesem Abschnitt, und ging zweimal “Schneider” nach Hause. Gestern Abend klappte es dann aber endlich, und ich konnte eine 51er Bachforelle überlisten.
Tageskarten erhält man für 15€ in der “Johannislaube” direkt an der Brücke, oder im Rathaus. Die Kanäle dürfen nicht befischt werden, jedoch zusätzlich zur Donau auch ein kleiner Weiher, der vom Kiesabbau stammt. In der Johannislaube kann man den Angeltag dann auch direkt an der Donau sitzend gut mit einem Bier abschließen.
FAZIT:
Die Donau bei Scheer ist eher was für Ansitzangler. Da die Angelkarten aber auch sehr spontan und unkompliziert in der Johannislaube gekauft werden können, und das Wasser sehr gut zugänglich ist, kann man auch mal kurz nach Feierabend noch ne Runde Fischen gehen.