Mit meinem Freund Nicola von den trouthunters.ch war ich kürzlich an der Donau in Rechtenstein. Seit zwei Jahren war ich nicht mehr dort, ich hatte diese Strecke in guter Erinnerung, mit einem ordentlichen Bestand an Forellen, Barben und sogar Äschen. Der Angeltag verlief aber eher enttäuschend…
Während ich das Ziel hatte, mit der Nymphe Barben oder gr0ße Döbel zu fangen, war Nici voll auf Forellen aus. Der erste Schock gleich bei der Ankunft: in Rechtenstein eine riesen Baustelle: das Wehr wird neu gebaut, eine weitere Turbine ins Kraftwerk eingebaut, einer der besten und landschaftlich schönsten Spots für immer versaut… einfach eine Schande wie mit unseren Gewässern umgegangen wird!
Weder Barben noch Forellen ließen sich zunächst blicken, weder Nachläufer noch gesichtete Fische unter Brücken oder im Flachwasser, einfach nichts! …ich war wirklich etwas enttäuscht: Noch selten habe ich bei 10 Stunden nonstop Angeln so wenig Bisse gehabt. Immerhin ein paar Döbel konnten wir fangen. Die waren wirklich überraschend kampfstark und machen an der Fliegenrute richtig Spaß. Nici fing einen 50+ Döbel auf Wobbler.
Erst mit einem der allerletzten Würfe konnte Nici im letzten Abendlicht dann noch eine schöne Bachforelle überlisten, die wohlverdiente Belohnung für vier verzockte DUO-Wobbler, eine dicke Beule und Hunderte von Mückenstichen… Ein guter Fischbestand ist was anderes… liegts an der Baustelle, ist die Strecke überfischt, war der letzte Sommer zu heiß oder lags am momentanen Wetter? Letzteres kann ich mir nicht vorstellen, überall sonst beisst es momentan hervorragend! Ich bin gespannt wie sich die Strecke in Rechtenstein in den nächsten Jahren entwickelt, und wie das neue Wehr aussehen wird. Aber so schnell werde ich wahrscheinlich nicht mehr an diesem Abschnitt fischen, da gibt es bessere Strecken an der Donau!