Sowas habe ich noch nicht erlebt! Dass es hier einige gute Äschen gibt, war mir klar, aber der starke Uferbewuchs und das klare Wasser machen es nicht leicht, die großen Äschen zu überlisten. Oft sieht man sie erst in dem Moment, in dem sie weghuschen, und die Chance ist vertan!
Diesmal war aber alles anders! War es der Regen des Vortags? War es das kühle Wetter? Der bedeckte Himmel?
An JEDER Stelle, die auch nur halbwegs verdächtig nach Äsche aussah, bekam ich einen Biss! Bereits der erste Wurf des Tages brachte eine 51er Äsche! Und das, nachdem ich mir jahrelang die Zähne an der 50er-Marke ausgebissen hatte. Erst vor wenigen Wochen fiel diese Marke, und nun das!
Bei Spots, die mir erfolgsversprechend schienen, kroch ich auf Knien ans Wasser heran, machte zwei kurze Lehrwürfe und legte die Kupferkopfnymphe schräg stromauf in Tiefenrinne. Menden, Menden, mit der Rutenspitze die Schnur verfolgen, und ZACK! gab es den kurzen Ruck in der Flugschnur… Die Äsche hing! Und so erging es mir an zahlreichen Stellen, wo ich noch nie eine Äsche gesehen oder gefangen hatte… aber tiefe Rinnen, insbesondere der Einlauf mit schneller Strömung, dazu unruhiger Grund mit Wasserpflanzen, hier gab es quasi eine FANGGARANTIE!
Und fast jedes Mal war es ein Fisch der ü40er-Klasse, makellos, wunderschön, zwei Fische sogar über 50cm! Einen solchen Ausnahmetag habe wirklich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Fisch auf Fisch, einer schöner als der andere! Hier eine Auswahl der Fische, von denen ich ein Foto machen konnte: