Der Lausheimer Weiher ist seit 01.10. zu, der Zeller See wurde im Frühjahr abgelassen, und am Wagenhauser Weiher gibts keine Tageskarten mehr… bleiben Wenzelburger, Pfullendorfer Seepark und Zielfingen. Ich entscheide mich für Zielfingen, genauer gesagt den “Zander und Forellensee”… wobei dieser Name eher historische Gründe hat, der See ist aber ein gutes Hechtgewässer!

Erstmal die Fakten:

Karten für den See sind sehr einfach zu bekommen, entweder in den lokalen Angelläden (Angelspezi Kohler, Dohm usw.) oder sogar direkt im Restaurant Neuseeland oder dem “Südsee III” am See daneben. Für 15€ darf man 2 “Edelfische” entnehmen (edit: 2016 wurde der Preis auf 20€ erhöht!). Während der Forellensaison und an sonnigen Tagen ist das Seeufer komplett gespickt mit Angelruten, das kann dem Spinnfischer schon die Laune verderben, weil man einfach keinen Platz mehr zum Werfen findet. Die meisten angeln mit Pose, Grundangeln empfiehlt sich wegen des starken Kraut- und Algenbewuchses nicht.

Im See gibts definitiv gute Regenbögler (habe Expemplare ü60 gesehn), Hechte, Zander und Barsche. Was es an Weissfischen gibt, kann ich nicht sicher sagen, einzelne Karpfen werden immer wieder gefangen, wahrscheinlich sind auch Schleien drin.

Der See ist meiner Schätzung nach maximal etwa 7-8 Meter tief, der Großteil des Sees ist aber relativ flach mit 1-1,5m Tiefe, was die Stellen an denen man sinnvoll angeln kann, sehr einschränkt.

Meine Erfahrung:

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Am See angekommen stelle ich zu meiner Überraschung fest, dass ich DER EINZIGE Angler bin!!! Das gibts auch nur selten im Jahr, aber Montag Abend, leichter Regen, und Forellenschonzeit, da kann man Glück haben.

Eine hohe Wurfweite und feinfühliges Angelgerät sind hier Trumpf. So spürt man die Krautfahnen und kann den Köder entsprechend dirigieren um Hänger zu vermeiden. Schon nach wenigen Würfen hatte ich einen kleinen Hecht von knapp 60cm an der Angel, ich überlistete ihn mit einem DoubleClutch von Daiwa. Einige Barsche als Nachläufer…

Die Forellen weit draußen im See springen immer wieder, also genug Futter für die Hechte 😉  Ich wechsle alle Köder durch, probiere Gummi, Spinner, Blech und Wobbler, aber nur letztere machen bei dem Krautbewuchs Sinn. Schwebende Wobbler mit einer Lauftiefe von etwa einem Meter erweisen sich als optimal beim aktuellen Wasserstand. Der DoubleClutch fliegt außerdem wie eine Rakete.

Fazit:

Wenn nix los ist, ist der See eine bequeme Alternative, und Fische gibts genug! Insbesondere wenn man nicht viel Zeit hat, zahlt sich die gute Erreichbarkeit aus. Allerdings ist der Angeldruck hoch, man bekommt nichts geschenkt. Auf Hecht werde ich es hier im Winter bestimmt nochmal versuchen.

2 thoughts on “Angeln am Zander- und Forellensee bei Zielfingen

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