Wie ist es eigentlich schon wieder September geworden? …ein Hauch von gelb liegt schon auf dem Wald, und auf den Wegen liegen immer mehr Blätter. Dass der Herbst so langsam einzieht, ist nicht mehr zu übersehen. Es gab Jahre, da war ich im September schon ein wenig „satt“ von den Forellen, suchte Abwechslung beim Rapfen- und Hechtangeln… nicht so in diesem Jahr! Auch wenn die Forellensaison noch ein paar Wochen dauert, mir fehlen diese schönen Fische schon jetzt!
Der Herbst hat es aber auch wirklich nicht leicht! Der Urlaub ist vorbei, die kurzen Hosen verschwinden im Schrank, die Grillabende werden kürzer und kühler, das Vogelzwitschern leiser… dabei gibt sich der Herbst alle Mühe, mit schwer behangenen Obstbäumen zu glänzen, mit wunderbaren Pilzen und mit Äschen! Ja, der Herbst ist Äschenzeit, und auch wenn Optimisten vielleicht noch von „Spätsommer“ reden, die Äschen beissen momentan schon ganz hervorragend!
Einen unserer schönsten Bachabschnitte konnte ich gestern abend einmal wieder befischen. Hier im Dorf spricht man nur vom „Däle“ (=kleines Tal), und tatsächlich ist das „Däle“ ein absolutes Kleinod: Wildromantisch plätschert der Bach hier eingezwängt zwischen Kalkfelsen, mit tiefen Gumpen und überhängenden Bäumen. Die Äschen scheinen sich hier wohlzufühlen, der Bestand ist wirklich hervorragend! In den letzten Abendstunden konnte ich gestern dann auch noch einige dieser schönen Fahnenträger fangen, und den „Herbstschmerz“ ein wenig lindern…