Matze hatte an die Jettkofer Seen nach Ostrach gerufen – es war der 16.Mai, Eröffnung der Hecht und Zanderjagd. Schumi und Hannes folgten dem „General Shadcaster“ ans türkisfarbene Wasser, bewaffnet mit Taschen voller Gummifische und Wobbler…
Die ersten Würfe – die ersten Bisse!!! Schumi landet einen 52er Hecht, der wieder den Weg in die Freiheit findet. Bei mir packt ein weiterer kleiner Hecht den Real Eel, aber leider von unten. Da ich ohne Stinger fische bleibt er nicht hängen, hinterlässt aber eine schöne Reihe kleiner Schnitte im Gummi. Dann am Nachmittag die große Flaute…
Kann es sein, dass in den herrlichen Unterständen, im Schilf und zwischen den Ästen versunkener Bäume, in den tiefen Rinnen und an den Abbruchkanten wirklich keine Fische stehen? Ich feuere mit Softjerks mitten ins Gebüsch, keine Bisse, kein Nachläufer, nichts! Wir fischen hoch, tief, schnell, langsam, mit Wobbler, Gummi, naturfarben und knallbunt… Eine Schildkröte reckt gemütlich den Hals in die Höhe, das Wetter passt, die Stimmung ist gut, die Fische bleiben aus.
Ich wechsle den See und sehe immerhin massenweise Barsche. Ich suche mit einem Flash-J das Wasser ab, in der Hoffnung, dass ein größerer Barsch den Köder findet, und tatsächlich BISS! Ich freue mich schon auf einen guten Barsch, da sehe ich, dass ein kleiner Hecht am Köder hängt. Das Titanvorfach war also kein Fehler. Kurzes Foto, und er schüttelt den barbless Jighead selbst wieder raus. Immerhin entschneidert…
Schumi sichtet noch nen größeren Hecht, der gemächlich vor ihm aus dem Schilf herauszieht, aber niemand fängt mehr was. Sowas gibts… Trotzdem, jeder Tag unter freiem Himmel ist ein guter Tag, auch wenn ich ganz schön „bluten“ musste:
R.I.P. Illex Water Monitor, R.I.P Easy Shiner und The Shad, R.I.P Titanvofächer, R.I.P Jigheads
