Viele Regionen leiden unter der Hitze, die Gewässer sind warm und die Pegel auf historischen Tiefstständen. Zahlreiche Gewässer, darunter berühmte norwegische Lachsflüsse wie die Gaula, wurden (vernünftigerweise!) für die Fischerei geschlossen. Unsere Region kann sich bislang noch glücklich schätzen, der Karst hat ein hohes Speichervermögen und unterirdisch strömt kühles Wasser nach. Und so sind die meisten Gewässer hier noch im Bereich von 18°C, was zwar mehr ist als üblich, aber für die Fische noch kein Problem.
Das Wasser ist aber sehr klar, die Fische sind im für diese Jahreszeit üblichen, vorsichtigen und wohlgenährten Sommermodus. Jetzt wechsle ich den Köder häufig, jeder Spot verlangt etwas anderes: Käfer oder Raupen unter einem überhängenden Busch, Eintagsfliegen am frühen Abend… dunkle und dezente, wenig glitzernde Nymphen oder in tiefen Rinnen auch mal ein leicht beschwerter Streamer… zeitweise bin ich sogar mit zwei Ruten am Wasser unterwegs – eine auf Trockenfliege oder Nymphe montiert (#3 oder #5), die andere auf Streamer (#6). Und mit etwas Geduld und einer vorsichtigen Annährung ans Wasser kann man superschöne Forellen fangen, wie z.B. einige 40+ Bachforellen am Wochenende!
Nichtsdestotrotz – zwar sind unsere Gewässer hier noch fischbar, aber ein richtiger Landregen ist mehr als überfällig!