Schon bei unserer Ankunft am Bergsee sahen wir die vielen Ringe auf der Oberfläche! Permanent stiegen kleine Saiblinge nach winzigen Insekten auf der Wasseroberfläche. Im klaren, blauen Wasser des Bergsees waren die Fische im Flachwasser gut zu sehen. Die Vorfreude auf eine kurzweilige Fischerei war groß!

P1080514Wir bauten das Zelt etwas oberhalb des Auslaufs auf, bereiteten uns ein Abendessen und genossen das Abendlicht bei ein paar leckeren Bieren, die wir hier mit hochgeschleppt hatten – ein bißchen Luxus muss sein! Die vielen geleisteten Höhenmeter forderten dann bald ihren Tribut und ich kroch in meinen Schlafsack.

In der Tat erwies sich die Angelei mit der Fliegenrute als spannend und kurzweilig. Anders als am Bach waren die Saiblinge hier deutlich heikler, nahmen die Fliegen in Zeitlupe und drehten oft auch kurz vorher wieder ab. Erfolgreiche Muster waren kleine, dunkle Fliegen, alles andere ignorierten sie oder stupsten es nur mit der Nase an. Eine schwarze kleine Fliege mit pinkem Sichtflügel war mein Favorit. Auch hier überstieg die maximale Größe der Bachsaiblinge nur knapp die 25cm. Die Fische waren aber wiederum bildschön, mit orangem Bauch und weiß-schwarzem Flossensaum.

Kletterpartien inklusive! Foto: thetrouthunters.ch

Nici fischte vorwiegend mit der Spinnrute, in der Hoffnung einen der größeren (40+) Seesaiblinge zu erwischen, wie er sie in den letzten Jahren immer wieder hatte verhaften können. Trotz dass Nici mit unglaublicher Ausdauer seinen Gummifisch über den Grund zupfte, ließ sich leider kein Seesaibling blicken. Ein solcher Fisch wäre sicher das i-Tüpfelchen auf einem auch sonst fantastischen Angeltrip gewesen, aber auch ohne einen solchen Fisch waren es zwei wunderbare, absolut beeindruckende, zuweilen auch anstrengende und auch lehrreiche Angeltage, die mir noch lange in Erinnerung bleiben werden. Ich hoffe, dass das nur die erste Episode eines neuen Angelkapitels ist, das noch viele weitere Fortsetzungen finden wird!

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