Die Fliegen schwärmen, nicht nur die Maifliegen, leider auch alles was stechen kann… zuweilen ist es eine echte Tortur, zwischen Brennnesseln, Bremsen, Mosquitos und Kriebelmücken noch die Nerven zu bewahren um konzentriert zu fischen!

Aber es beisst! Und zwar am laufenden Band! Leider sind es in der Regel kleine Forellen bis ca. 30cm, die sich die großen Maifliegenimitationen von der Oberfläche saugen, so auch wieder gestern. In brütender Hitze fischte ich stundenlang und viele Flusskilometer… erst als ich dann bei Einbruch der Dunkelheit wieder zum Auto ging, und einen „letzten Versuch“ wagen wollte, sah ich eine große Forelle stehen. Nach mehreren Würfen glaubte ich schon nicht mehr, dass sie kommen würde aber dann gab es einen großen Schwall, und eine gewaltige Kraft riss mir die Schnur von der Rolle. An meiner #6er Fliegenrute bin ich in solchen Situationen wirklich froh, eine #4er hätte da möglicherweise nicht die nötige „Überzeugungskraft“ um die Forelle vom Unterholz fernzuhalten… eine #5er wäre wahrscheinlich ideal, und wird sicher eine meiner nächsten Anschaffungen.

47er Bachforelle, Nautilus FWX und 6er TFO BVK
47er Bachforelle, Nautilus FWX und 6er TFO BVK

Die Forellen sind zur Zeit wohlgenährt und sehr kräftig, jeder Drill ein Genuss! Diese hier war aber besonders stark, und als ich die wunderschönen 47cm endlich im Kescher liegen hatte, war ich erleichtert! Dieser herrliche Fisch durfte mich dann auch nach Hause begleiten und wird mir und meiner Familie noch ein zweites Mal große Freude bereiten 😀