Egal ob die Sonne scheint oder es regnet: momentan krabbelt und surrt es überall am Wasser. Die Fische sind jedoch noch nicht ganz auf die neue Nahrungsquelle eingestellt und steigen bislang sehr vereinzelt und unregelmäßig. Aber sie steigen! Doch nach was?
Ich bin noch lange kein Experte was die verschiedenen Insektenarten angeht und wähle meine Fliegenmuster bisher meist nur dem Aussehen nach… was war das, das da gerade als Spinner über dem Wasser schwärmte? Bei dem kräftigen Wind waren sie so schnell unterwegs, dass ich mit einer Ferndiagnose zunächst nicht weiter kam.
Erst als ich eine dieser Fliegen mit der Hand fangen konnte, drehte sich das Blatt. Mir fiel auf dass diese Fliegen deutlich dunkler und schlanker waren als ich von Weitem gedacht hatte, es musste eine Fliege der Gattung Baetis sein! Ich band eine spärlich gebundene Version einer selbstgebundenen CDC-Rehhaar-Dun an das Vorfach, und plötzlich kam Biss auf Biss!
Nicht jeder hing und meist waren es kleine, aber es machte unheimlich Freude am feinen Gerät! Eine 25er Bachforelle im letzten Licht der Dämmerung war dann auch der größte Fisch, den ich nach einem (leider unscharfen) Foto schnell wieder in sein Element entließ.
Es dürfte nun von Tag zu Tag besser werden und bis in 3 Wochen steigen dann wohl auch die großen Forellen, dann wirds lustig!